Linde Malzkaffee

bis Herbst 2006

Linde Malzkaffee bis Herbst 2006

Kaffee-Surrogat: Wir haben es mit einer Kriegsmarke aus Mangelzeiten zu tun. Linde basiert auf einem Gemisch aus Gerstenmalz, Roggen und Zichorien – einst „Kornkaffee“, heute „Kneipp Malzkaffee“ genannt. Blaue Tupfen bildeten von Anfang an die lebhafte, sympatische Tischdecke für den Frühstücks-Kaffeeersatz. Komplementär dazu dient eine dunkelbraune Tafel als schlichtes Namensschild.

an Herbst 2006

Linde Malzkaffee an Herbst 2006

Wie geschieht den guten Punkten? Nicht schräg – wie traditionell bei „Polka Dots“ üblich –, sondern steif in Vertikalen werden sie aufsortiert. Durch Ausblassen gehen sie jeder Lustigkeit verlustig. Ausgleich schafft die zeitgemäß mäßig beschwingte Schrift mit dem Gänseblümchen als munterem i-Punkt. Der Kaffee-Ersatz wird neuerdings im Häferl auf eine unerklärliche Düne gestellt. Den vormals roten Morgengruß muss man irgendwo oben am Packungsrand auch erstmal finden.